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Die Kunst der Veränderung

|   Ressourcen pflegen

Wir dürfen uns nicht zur Veränderung zwingen, indem wir unser Leben in eine vorgefertigte Schablone hämmern. Ja, wir brauchen uns überhaupt nicht der Idee eines vorbestimmten Programms oder Lebensplans zu unterwerfen. Wir sollten uns vielmehr in der ungewohnten Kunst üben, auf den inneren Rhythmus unserer Tage und unseres Lebens zu achten. Diese Achtsamkeit schenkt uns ein neues Bewusstsein unserer eigenen menschlichen und gött-lichen Gegenwart.

 

Es ist weitaus kreativer, nach dem Ideal der Achtsamkeit als nach dem Diktat des Willens zu arbeiten. Allzuhäufig versuchen die Menschen, ihr Leben dadurch zu verändern, dass sie es mit einem eisernen Willen in die erwünschte Form hämmern. Der Intellekt identifiziert das Ziel des jeweiligen Programms, und der Wille zwingt das Le-ben in die entsprechende Richtung und Gestalt.

Sobald wir dagegen anfangen, mit einem anderen Rhythmus zu arbeiten, gelangen wir schnell und mühelos heim zu unserem Selbst. Unsere Seele kennt die geographi-schen Gegebenheiten unseres Schicksals ganz genau. Nur sie besitzt die Landkarte unserer Zukunft, und deshalb können wir dieser indirekten, abgewandten Seite unse-rer selbst unbesorgt vertrauen. Wenn wir ihr vertrauen, wird sie uns genau an unser vorbestimmtes Ziel führen - aber wichtiger noch: sie wird uns einen sanften, zwangs-losen Rhythmus für unsere spirituelle Reise lehren. Es gibt keine allgemeingültigen Regeln für diese „Seinskunst“. Doch die Signatur dieser einzigartigen Wanderung ist tief in jede individuelle Seele eingeschrieben. Wenn wir auf unser Selbst achten und danach streben, in unserer eigenen Gegenwart zu verweilen, werden wir genau den richtigen Rhythmus für unser Leben finden. Unsere Sinne sind grosszügige Pfade, auf denen wir heimgelangen können.

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